Laufen
Forschungsergebnisse zeigen, dass bereits zwei Wochen Laufen in moderater Intensität unsere Stimmung verbessern und gleichzeitig das Volumen im Hippokampus erhöhen kann – eine Gehirnstruktur, die oft mit affektiven Funktionen in Verbindung gebracht wird.
► Fink et al. (2021) A two-week running intervention reduces symptoms related to depression and increases hippocampal volume in young adults
In einer aktuellen Studie "Laufen mit Herz und Hirn" (gefördert durch den FWF) wollen wir dieser Frage näher auf den Grund gehen
Tanzen
Beim Tanzen werden Fähigkeiten wie Koordination, Gleichgewicht und Köperhaltung gefördert. All diese Fertigkeiten helfen uns im Alltag körperlich fit zu bleiben. Immer mehr Studien zeigen aber auch, dass Tanzen unsere Stimmung und unser Wohlbefinden, und vielleicht auch unsere kognitiven Funktionen positiv beeinflussen kann.
In einem aktuellen Forschungsprojekt (gefördert vom FWF) gehen wir der Psychologie des Tanzens auf den Grund. Wir untersuchen, wie sich eine mehrwöchige Tanzintervention auf unser Gehirn und auf unser körperliches und mentales Wohlbefinden auswirkt.
Weitere Informationen gibt es hier:
Slackline Studie
Schon einmal auf der Slackline probiert?
Tatsächlich können wir unter fachkundiger Anleitung das Begehen einer Slackline rasch erlernen, mit vielfältigen Auswirkungen auf unser Gehirn. Slacklining erfordert Balance und Koordination und führt bereits nach gut zwei Wochen zu deutlichen Veränderungen im Gehirn. Erste Ergebnisse einer Studie aus unserem Labor zeigen, dass dabei die Ausrichtung und die Ausdehnung von Faserbündel verändert werden, die einschlägigen Befunden zufolge mit sensorimotorischen und räumlich-visuellen Funktionen in Verbindung gebracht werden.
Einrad-Studie
Es gibt kaum eine Sportart, die im Hinblick auf visuomotorische und koordinative Anforderungen so komplex ist wie das Einradfahren. Deshalb überrascht es auch nicht, dass das Erlernen von Einradfahren mit massiven Veränderungen im Gehirn einhergeht.
Diese Veränderungen betreffen, wie eine aktuelle Studie aus unserem Arbeitsbereich zeigt (► Weber et al. 2019, Learning Unicycling Evokes Manifold Changes in Gray and White Matter Networks Related to Motor and Cognitive Functions), sehr unterschiedliche Aspekte unseres Gehirns. Das Volumen der grauen Masse, die Dicke des Kortex und Eigenschaften großer weißer Faserbündel wie des Corticospinal Trakts und des Corpus Callosums.